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Hausverkauf Schritt für Schritt

Ein Haus zu verkaufen ist ein bedeutender Prozess, der viele Entscheidungen erfordert und nicht selten eine emotionale Komponente mit sich bringt. Wer seine Immobilie erfolgreich verkaufen möchte, sollte den Ablauf genau kennen, um Fehler zu vermeiden und den bestmöglichen Preis zu erzielen.

In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie ein Hausverkauf in der Praxis abläuft – von der Vorbereitung über die Preisfindung bis hin zur Übergabe.

Schritt 1: Die Vorbereitung des Hausverkaufs

Bevor das Haus offiziell auf den Markt kommt, ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend. Dazu gehört in erster Linie, alle notwendigen Unterlagen zusammenzustellen. Kaufvertrag, Grundbuchauszug, Energieausweis, Baupläne und Grundrisse sind für Käufer wichtige Informationsquellen.

Ebenso spielt der Zustand der Immobilie eine Rolle. Kleinere Reparaturen oder Schönheitsreparaturen können den Verkaufspreis positiv beeinflussen. Auch eine neutrale und aufgeräumte Präsentation – Stichwort Home Staging – trägt dazu bei, dass sich Interessenten schneller für die Immobilie begeistern.

Schritt 2: Wertermittlung und Festlegung des Angebotspreises

Ein zentraler Punkt beim Hausverkauf ist die Wertermittlung. Der Verkaufspreis sollte realistisch angesetzt werden, um sowohl Käufer anzuziehen als auch den eigenen Gewinn zu maximieren. Dabei helfen verschiedene Methoden wie Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren oder Ertragswertverfahren.

Viele Eigentümer begehen den Fehler, den Preis zu hoch anzusetzen. Dies kann zu langen Verkaufszeiten führen. Ein erfahrener Immobilienmakler kennt den lokalen Markt und kann mit professioneller Marktanalyse einen realistischen Angebotspreis vorschlagen.

Schritt 3: Entscheidung für oder gegen einen Makler

Ob der Hausverkauf privat oder über einen Immobilienmakler abgewickelt werden soll, ist eine grundlegende Entscheidung. Wer privat verkauft, spart die Maklerprovision, trägt aber auch das gesamte Risiko und den Zeitaufwand.

Ein Makler bringt Fachwissen, Erfahrung und ein Netzwerk potenzieller Käufer mit. Zudem übernimmt er die Vermarktung, die Preisverhandlungen und die Organisation der Besichtigungen. Für viele Eigentümer bedeutet das nicht nur weniger Arbeit, sondern auch höhere Chancen auf einen besseren Verkaufspreis.

Schritt 4: Erstellung eines Exposés und Vermarktung

Ein ansprechendes Exposé ist die Visitenkarte der Immobilie. Es sollte professionelle Fotos, eine präzise Beschreibung und alle relevanten Daten enthalten. Käufer achten besonders auf Lage, Größe, Baujahr, Ausstattung und Energieeffizienz.

Zur Vermarktung zählen Online-Portale, Social-Media-Kanäle, Printanzeigen sowie direkte Kontakte zu vorgemerkten Interessenten. Je größer die Reichweite, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, schnell passende Käufer zu finden.

Schritt 5: Besichtigungen und Interessentenauswahl

Nach der Veröffentlichung folgen meist zahlreiche Anfragen. Nun gilt es, Besichtigungen zu organisieren. Eine gute Vorbereitung zahlt sich auch hier aus: Das Haus sollte sauber, hell und einladend wirken.

Bei den Besichtigungen ist es wichtig, ehrlich über Stärken und Schwächen zu informieren. So lassen sich spätere Konflikte vermeiden. Parallel dazu sollte eine Vorauswahl getroffen werden, welche Interessenten finanziell zuverlässig und ernsthaft am Kauf interessiert sind.

Schritt 6: Preisverhandlungen

Preisverhandlungen gehören zu jedem Immobilienverkauf. Käufer versuchen in der Regel, den Preis zu senken, während Verkäufer den bestmöglichen Erlös erzielen wollen. Hier hilft es, vorab die eigenen Grenzen festzulegen und flexibel, aber bestimmt aufzutreten.

Ein Makler kann an dieser Stelle als neutraler Vermittler auftreten und die Verhandlungen professionell führen. Das steigert die Chancen auf ein faires Ergebnis für beide Seiten.

Schritt 7: Kaufvertrag und Notartermin

Haben sich Verkäufer und Käufer geeinigt, folgt die rechtliche Absicherung durch einen notariellen Kaufvertrag. Der Notar erstellt den Vertragsentwurf, in dem alle Bedingungen festgehalten sind: Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten, Übergabezeitpunkt und mögliche Besonderheiten.

Der Vertrag wird beiden Parteien vorab zur Prüfung zugeschickt und beim Notartermin gemeinsam durchgelesen und unterschrieben. Erst mit der notariellen Beurkundung ist der Hausverkauf rechtskräftig.

Schritt 8: Übergabe der Immobilie

Nach der Kaufpreiszahlung erfolgt die Übergabe des Hauses an den neuen Eigentümer. Dazu gehört die Schlüsselübergabe sowie die Erstellung eines Übergabeprotokolls. In diesem werden Zählerstände, eventuelle Restarbeiten oder besondere Absprachen schriftlich festgehalten.

Damit ist der Verkaufsprozess abgeschlossen und die Verantwortung geht offiziell an den Käufer über.

Fazit: Ein strukturierter Ablauf sorgt für Sicherheit

Ein Hausverkauf ist ein komplexer Prozess, der von der ersten Planung bis zur Übergabe mehrere Monate dauern kann. Wer den Ablauf Schritt für Schritt kennt, vermeidet typische Fehler, spart Zeit und erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf. Besonders wichtig sind eine realistische Wertermittlung, eine professionelle Vermarktung und klare rechtliche Absicherung.